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HI-TRON in Mainz

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Seit einigen Jahren erzielt die Immuntherapie bahnbrechende Erfolge bei der Behandlung diverser Krebsarten. Zwei der wichtigsten Schlüsselinstitutionen in diesem Gebiet sind das Deutsche Krebsforschungszentrum und das Forschungsinstitut für Translationale Onkologie an der Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.

Für das HI-TRON Mainz kooperieren diese beiden Institutionen, um das Verständnis über die Wirkungsmechanismen der Immuntherapie zu vertiefen und schnellstmöglich zu optimieren. Außerdem ist es das Ziel, die weltweite Reputation des Standorts Mainz als Biotechnologie-Hotspot auszubauen.

Unser Team ist am Bau des neuen Instituts beteiligt und bei diesem spannenden Projekt für die gesamte TGA- sowie die Laborplanung verantwortlich. Ausführender Gesamtplaner ist das Team von HENN, mit denen wir immer wieder gerne zusammenarbeiten.

Für den Neubau wird die DGNB Gold-Zertifizierung angestrebt, bei der die drei Nachhaltigkeitsbereiche Ökologie, Ökonomie und Soziokulturelles im Fokus stehen. Zusätzlich werden alle Rohrleitungen geprüft und mit dem RAL-Gütesiegel der GEG versehen.

Des Weiteren spielen bei dem S2 Labor besonders Hygienefaktoren eine große Rolle. So musste zum Beispiel ein Abstand von 10 cm zwischen den einzelnen Gewerken (Luft, Sanitär, Elektro etc.) eingeplant werden, damit diese in regelmäßigen Abständen gereinigt und desinfiziert werden können.

Alle notwendigen Ver- und Entsorgungsanschlüsse sowie die Rohrpostanlage werden an die bestehende Infrastruktur der Universität Mainz angeschlossen. Die Fernwärmeversorgung des Gebäudes erfolgt durch die bestehende Ringleitung der Stadtwerke Mainz.

Eingeplant wurden außerdem Betriebs- und VE-Wasseranlagen sowie die Versorgung mit den technischen Gasen Druckluft, CO² und Sauerstoff. Die luftgekühlten Kältemaschinen im offenen Innenhof des Dachbereichs sorgen für Raum- und Gerätekühlung und werden mit einem umweltverträglichen Kältemittel betrieben. Durch die Modularität der Lüftungstechnik stehen bei Ausfall einer Anlage noch 60 % der Luftmenge zur Verfügung und es gibt die Möglichkeit, die Anlagen zu späterem Zeitpunkt mit einer Befeuchtung zu erweitern.

Die Stromversorgung erfolgt aus dem bestehenden 20 kV Mittelspannungskabelnetz der Universitätsklinik. Für die Notstromversorgung gibt es eine 500 kVA-Netzersatzanlage, welche den Betrieb der sicherheitsrelevanten Verbraucher, der Datentechnik des Rechenzentrums, der Kälte- & RLT-Anlage und der Kühl- und Gefrierschränke zur Lagerung von sensiblen Proben bei einem Stromausfall für bis zu 24 Stunden sicherstellt. Die gesamte Beleuchtung wird in LED-Technik ausgeführt.

Alle Labore genügen den Anforderungen der Schutzstufe 2 nach BioStoffV und GenTSV. In einigen Laborräumen kann nach GCPL-Standard gearbeitet werden. Alle Laborräume sind auf den jeweiligen Aufgabenbereich zugeschnitten und optimiert. Zudem gibt es Sicherheitsschränke für Säuren, Laugen, brennbare Flüssigkeiten und nicht brennbare Chemikalien sowie Druckgasflaschen. Es gibt eine zentrale Spülküche mit mehreren Autoklaven, ein Probenlager in dem Proben bei -80°C gelagert werden können und eine Kühlzelle für Arbeiten mit Nukleinsäuren und Proteinen bei 4°C.

Abschließend wird das gesamte Gebäude von bedarfsorientierter, intelligenter MSR-Technik gesteuert.

Kürzlich wurde Leistungsphase 4 abgeschlossen und wir freuen uns schon auf den Start der LPH 5 in wenigen Wochen.

Das ganze Video gibt es hier: TGA- & Laborplanung | HI-TRON Mainz – YouTube

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